Es war noch dunkel und für die meisten Menschen tiefe Nacht, als wir in Glastonbury, England, losfuhren. Unser Ziel war es mehr als wert, schon so früh aus den gemütlichen Betten zu steigen, denn heute stand die Sonnenaufgangsmeditation inmitten der mächtigen Steine von Stonehenge auf dem Programm: Dieser sagenumwobene Steinkreis, dem eine über 11.000-jährige Geschichte nachgesagt wird. Viele Mythen ranken sich um diese bekannteste Steinformation in England, und wohl fast jeder spirituell interessierte Mensch hat es sich als Ziel vorgenommen, wenigsten einmal in seinem Leben diesen Steingiganten nahe zu sein. Die Sonne wollte heute um 5.11 Uhr ihren Tagesbeginn starten, und wir hatten die Möglichkeit, als Gruppe von 5.00 bis 6.00 Uhr in der Mitte des Steinkreises von Stonehenge zu sein und diesem wundervollen Naturschauspiel beizuwohnen.
Wir kamen kurz vor fünf im Areal von Stonehenge an und wurden bereits vom Wachpersonal erwartet. Die Steine sind heute nicht mehr frei zugänglich, sie sind eingezäunt, und normalerweise ist der Steinkreis auch nur in einigem Abstand, in einem gut von Aufsichtspersonal gesichertem Weg, von den Besuchern zu besichtigen. In den Kreis hineingehen, sich auf die Erde setzten und darin eine ganze Stunde lang meditieren zu dürfen, die Steine von Angesicht zu Angesicht zu begrüßen und ihre Energie aufsaugen zu können, ist schon sehr speziell. Alle Teilnehmer waren dementsprechend aufgeregt.
Wir bildeten eine Reihe, und wie in alten Tagen, als die Priester und Priesterinnen den Steinkreis für ihre Rituale nutzten, bewegten wir uns langsam auf die noch im Dunklen liegenden Steine zu. Auf diesem kurzen Stück Weg wurde die Stimmung und die Energie auf einmal ganz ruhig und feierlich, alle Aufregung verschwand, und ein heiliges Staunen tauchte, wie von selbst, in den Herzen der Teilnehmer auf.
Jeder Einzelne fühlte sich wie bei einer heiligen Zeremonie, und es kam ein Gefühl auf, als wäre die gesamte Gruppe auf einmal zurückversetzt in eine längst vergangene Zeit. Vor den großen Eingangssteinen wurde kurz innegehalten, so lange, bis die Steine den Weg freigaben, bis ihr Einverständnis kam, ihre Mitte betreten zu dürfen. Wir begannen damit, durch das große Steintor zu schreiten und den Steinkreis von innen zu umrunden. Es fühlte sich so vertraut an, als würden wir das schon immer tun, die Steine standen da, stumm, mächtig und gleichzeitig behütend. Es war, als würden sie uns feierlich begrüßen, sich darüber freuen, dass wir den Weg hierher gefunden hatten, um in ihrem beschützenden inneren Kreis die Schöpfung zu ehren.
Nach der feierlichen Runde suchte sich jeder seinen Platz für die Meditation und ließ sich auf die heilige Erde nieder. Unsere Gesichter waren den großen Eingangssteinen zugewandt, denn dort begann die Sonne gerade ihr goldenes Aufgangsspektakel. Wir saßen da, tief verbunden mit der Erde unter uns und mit dem Himmel über uns, ganz und gar bewusst und in diesem magischen Moment präsent. Die Welt um uns herum schien still zu stehen, und es herrschte eine heilige Ruhe, die fast schon überirdisch erschien. Ein Moment in unser aller Leben, der wohl an Schönheit, an Zauber und tiefer Ergriffenheit kaum zu überbieten ist.
Der Himmel war wolkenlos, und auf ihm zeigte sich der Vollmond, der heute mit diesem Besuch von Stonehenge zusammenfiel, auf den Wiesen lag eine ganz zarte Nebelschicht, so als würde die Erinnerung an Avalon an diesem perfekten Moment teilhaben wollen. Während die goldene Sonnenscheibe zwischen den Steinen höher und höher stieg, begannen die Teilnehmer nach einiger Zeit damit, in eine tiefere Verbindung mit den Steinen zu treten. Es war so, als hätte jeder Mensch, der heute hier war, einen Stein in diesem Kreis, der auf ihn gewartet hatte, der sich darauf freute, eine längst vergangene Freundschaft wieder zu besiegeln. Es flossen Tränen der Herzberührung, und die meisten Gesichter begannen von innen heraus zu strahlen, bekamen einen ganz speziellen Ausdruck, der nur schwer in Worte fassbar ist.
Jede Bewegung innerhalb der Steine war still und ehrerbietig, Alle waren sich der Einzigartigkeit dieses Moment tief in ihren Herzen und Seelen bewusst. In diesen Minuten, während derer wir mit den Steinriesen fast eins wurden, durfte Heilung auf allen energetischen Ebenen geschehen. Auf einmal erschien alles, was uns sonst so wichtig ist in unserem Leben, völlig unerheblich. Diese uralten Steine ließen in uns den Hauch einer Idee von Unendlichkeit aufkommen, und dieses Gefühl ließ einige von uns vor Dankbarkeit auf die Knie fallen und still die Schöpfung lobpreisen. Sogar die menschlichen Wächter, die normalerweise immer in der Nähe bleiben, um darauf zu achten, dass die Steine nicht beschädigt werden, hatten sich zurückgezogen und standen so weit entfernt wie noch nie.
In vielen Herzen geschah eine tiefe Rückverbindung mit dem alten Wissen und der Weisheit der Priester und Priesterinnen aus längst vergangenen Tagen, die an diesem Ort ihre heiligen Zeremonien und Einweihungen abhielten.
Stonehenge bietet aber nicht nur die Verbindung und Rückerinnerung an irdische Zeiten, in denen die goldene Weisheit gelebt wurde, sondern ist auch wie eine riesige Antenne zum Himmel angelegt. So wird dem Besucher inmitten des Steinkreises auch die Möglichkeit angeboten, mit den Sternengeschwistern und dem kosmischen Sonnenbewusstsein in einen tieferen Kontakt zu treten. Gleichzeitig verbindet uns der Kreis der Steine aber auch mit dem Herzen von Mutter Erde
Für alle, die offen sind und ihr Einverständnis geben, kann in dieser Stunde im Steinkreis eine magische Neuausrichtung stattfinden. Alle Informationen, die hier gespeichert sind, können in die energetischen Systeme einfließen und werden damit wieder abrufbar und auch einsetzbar für uns Menschen. Die Erde und der Himmel geben im Kreis der alten Steinriesen ihre Weisheiten an uns weiter. Wir gehen auf jeden Fall als andere aus dem Steinkreis hinaus, als wir ihn betreten haben. Für die meisten Menschen ist diese Aufladung mit den Informationen und Weisheiten auch ganz deutlich spürbar.
Ich habe die Steinriesen von Stonehenge auch in diesem Leben schon sehr oft besucht, habe in ihrer Mitte mit vielen Mitreisenden meiner Seminarreisen nach England meditiert, aber noch nie war es so bezaubernd, so goldüberflutet von der Sonne und so magisch, wie an diesem Julimorgen 2014. Es war wie ein Ausflug in eine mystische Anderswelt, und wir konnten uns nur sehr schwer nach dieser Stunde der Verzauberung wieder von den Steinen verabschieden. Für die meisten der Mitreisenden war es eine Stunde die außerhalb von Raum und Zeit stattgefunden hat. Das Gold der aufgehenden Sonne erinnerte an den Beginn einer goldenen Zeit auf der Erde. Die Eindrücke waren tief und bleibend, die Herzen waren tief erfüllt von Dankbarkeit und Liebe, und auf unserem Weg zurück nach Glastonbury waren alle tief in ihre Erinnerungen und Eindrücke an das soeben Erlebte versunken.
Ich bin unendlich dankbar für die Möglichkeit, die mir in diesem Leben gegeben wurde, Menschen diese einzigartigen Augenblicke offerieren zu können - die Rückverbindung mit dem eigenen inneren Weisen, mit dem alten Eingeweihten, dem Priester/der Priesterin aus Lemurien, aus Atlantis oder aus Avalon, die Rückverbindung mit dem wahren Ich.
Stonehenge ist einer der alten Kraftplätze und Mysterienstätten, die wir auf dieser "Reise zum Ich" besuchen. All die Plätze und Orte, an denen früher alte Mysterienschule oder Einweihungsstätten waren und die ein Teil unserer Reiseroute sind, können in uns eine Erinnerung aufflammen lassen, können uns wieder mit unserem wahren Lebensauftrag in Verbindung bringen. Während dieser Tage in England wird jedem die Möglichkeit einer tiefen Innenschau geboten, und daraus kann eine Erinnerung an die Weisheit, an das Gold in uns, was nur darauf wartet, von uns bewusst aktiviert zu werden, wieder erwachen.
Wenn auch du den Ruf der alten Steinriesen von Stonehenge verspürst, oder immer schon einmal die Plätze des sagenumwobenen Avalon kennenlernen wolltest, wenn dich die Geschichten rund um König Artus und den Zauberer Merlin ansprechen und auch du auf den Spuren der Eingeweihten und Weisen aus vergangenen Tagen wandeln möchtest, dann gibt es auch im Sommer 2015 die Möglichkeit, dich gemeinsam mit mir auf das Abenteuer dieser "Reise zum Ich" einzulassen.
Ich freue mich auf Dich
Deine
Barbara Heider-Rauter
Reisetermin 2015 vom 4. Juli bis 11. Juli
Alle Informationen findest du auf
www.barbara-heider-rauter.com unter "Spirituelle Reisen"
www.avalon-spirit.com unter "Veranstaltungen"